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Letzte Aktualisierung: Februar 2011

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Feste-Kalender 2011

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Mai/Juni 2011 über mehrere Wochen

RATO MACHHENDRANATH YATRA - Das große Wagenfest zu Ehren des Roten Machhendranath von Patan. Er wird hoch verehrt als Schutzpatron des Kathmandutals, zugleich als Gott des Regens und der Ernte. Das Fest gilt als das älteste im Kathmandu-Tal und dauert über einen Monat. In aufwendigen Vorbereitungen wird das Bildnis von Machhendranath neu bemalt. In Pulchowk, nahe der Ashoka-Stupa, werden zwei Tempelwagen zusammengebaut, ein großer für ihn und ein kleinerer für seinen Gefährten Minnath. Von seinem Tempel am Tahbahal wird er in einer Prozession dorthin gebracht und in den Festwagen gesetzt. An den Straßenrändern und in den Fenstern drängen sich die Menschenmassen. Sie werfen Blumen, rotes Farbpulver und Münzen, um die Gottheiten zu ehren. Unter erregten und lautstarken Anfeuerungsrufen der Menge zerren Hunderte von Gläubigen an dicken Seilen den riesigen Wagen mit seinem hohen Bambusaufbau vorwärts. Andere schieben mit gleichem Einsatz von hinten. An den Übernachtungstationen zeigen sich immer wieder eindrucksvolle Szenerien: Hier strömen die Leute aus dem gesamten Stadtteil zusammen, um den Gottheiten ihre Verehrung zu erweisen. Rund um den Wagen zünden festlich gekleidete Frauen tönerne Öllämpchen an. Gruppen von Gläubigen singen religiöse Lieder und Reisopfer werden dargebracht. Auch die lebende Göttin “Kumari” von Patan findet sich auf dem "Rastplatz" ein. Vielfältige Zeremonien und Festlichkeiten bieten sich auch bei den anderen Zwischenstationen des Festzuges, etwa dem Sundhara Chowk und dem Lagankhel. Der Zug endet mit speziellen Feierlichkeiten der "Botho Yatra" in Jawalakhel. Für einige Monate verweilt Machhendranath in Bungamati und kehrt dann in seinen Tempel zurück.

 

15. Juli - 12. August 2011

GUNLA - Heiliger Monat der Newar-Buddhisten. Die Gunla-Festperiode ist für die Buddhisten in Nepal eine Zeit besonderer religiöser Hinwendung. Im Zentrum religiöser Festlichkeiten in Kathmandu steht die Stupa von Swayambunath, die jede Nacht festlich im Schein der Öllichter und elektrischen Lampen erstrahlt. Singend und betend steigen die Gläubigen die 365 Stufen zum Heiligtum empor. Viele tragen in ihren Händen kleine Öllichter, die sie auf dem Pfad nach oben absetzen. Dort angekommen setzen tausende von Händen die Gebetsmühlen in Gang, an Tempeln und Bildnissen werden Opfergaben dargebracht. Besondere Verehrung genießt das große Buddhabildnis im Kloster, vor dem Blumen, Räucherstäbchen und Öllämpchen niedergelegt werden. Während des gesamten Festmonats werden in den Häusern Pujas abgehalten, überall ertönt religiöse Musik in den Straßen. Vielerorts sind Prozessionen von Pilgern unterwegs. Die Vielfalt alltäglicher religiöser Aktivitäten wird durch mehrere herausgehobene Festereignisse gekrönt. In Patan wird das Pancha Dana-Fest, ein Opferfest für die Mönche, begangen. Den zweiten festlichen Höhepunkt bildet das "Bahi Deo Boyegu", die Ausstellung der Götterbildnisse in den Klöstern von Patan, Bhaktapur und in der Altstadt von Kathmandu. Ein weiteres Highlight ist das “Mata-Ya-Fest”, oder Festival des Lichts, das buddhistische Fest zu Ehren der Toten. Die Leute in den Städten des Kathmandu-Tals formieren sich zu langen Prozessionen. In ihren Händen tragen sie Kerzen und Öllichter zu Ehren der Toten und singen Lobpreisungen auf Buddha. Besonders eindringliche Feierlichkeiten gibt es in Patan.

 

 

04. August 2011

NAG PANCHAMI - Fest der Schlangengötter, landesweit gefeiert. Die Schlangengötter genießen in Nepal respektvolle Verehrung, da sie Macht über den Monsunregen haben. An Ihrem Ehrentag werden Bildnisse der Schlagengottheiten über dem Eingang der Häuser, Geschäfte oder Tempel angebracht und sie bekommen mit einer Paste aus rotem Pulver und Reis ein Tika-Zeichen auf die Stirn gesetzt. Die Menschen versammeln sich unter den Bildnissen der Nagas und halten Pujas ab, bei denen Opfergaben in Form von Blumen, Räucherstäbchen und Öllämpchen dargebracht werden. Die Gottheiten werden mit heiligem Wasser besprengt und man reicht ihnen Köstlichkeiten von Milch, Reis, Honig und Quark. Dann erklingen Gebete und Lieder, um sie zu besänftigen, damit sie ausgiebigen Monsunregen schicken und Schutz und Segen für die Familie spenden.

 

13. - 20. August 2011

GAI  YATRA - Fest der Totenverehrung und Prozessionsfest der Heiligen Kühe, landesweit gefeiert. Das Gai Jatra-Fest vereinigt in sich auf ungewöhnliche Weise Elemente religiös geprägter Totenverehrung mit der Ausgelassenheit und Fröhlichkeit eines Karnevalsumzugs. Am frühen Morgen werden in den Familien, die im vergangenen Jahr einen Todesfall zu beklagen hatten, kleine Pujas und spezielle Rituale zur Verehrung der Toten abgehalten. Dann formieren sich die Menschen zu Prozessionen, teilweise begleitet von lärmender Musik, bei denen sie eine in gelben Farben geschmückte Kuh mit sich führen. Dahinter steht der Glaube, daß die als heilig angesehene Kuh den Verstorbenen auf der Reise ins Jenseits behilflich ist. Kann man sich eine Kuh nicht leisten, übernimmt diese Rolle ein als Kuh verkleideter Junge. Niedergedrückt durch die Gedanken an den Tod, brauchen die Menschen ein Ventil und die Stimmung schlägt am Nachmittag total um. Scharen von wild und pittoresk maskierten Männern, die spleenige Frauen, Geister, Dämonen, Tiere, Touristen mit Kameras und allerlei ausgefallene menschliche Charaktere darstellen, ziehen durch die Straßen. Es herrscht eine karnevalsähnliche Stimmung und alle Tabus und Zwänge sind aufgehoben.

 

 

20.  -21. August 2011

SHREE KRISHNA JANAMASHTAMI - Geburtstagsfest des Gottes Krishna, landesweit gefeiert. Krishna gilt auch den Hindus in Nepal als einer der am meisten verehrten und bewunderten Gottheiten. Im Mittelpunkt der Festaktivitäten steht der Krishna Mandir-
Tempel in Patan. Die Gläubigen geleiten prächtig geschmückte und mit Blumengirlanden dekorierte Abbildungen Krishnas in Prozessionen durch die Straßen. An Hauswänden, Tempelaufgängen und Basarstraßen werden bunte Bilder aufgestellt, die die allseits bekannten Begebenheiten aus seinem Leben darstellen. An Hausecken und in Tempelhöfen schildern Geschichtenerzähler  bewegt die alten Legenden von Krishna. Gegen Abend strömen Scharen von Frauen zum Tempel am Durbar Square, um hier im flackernden Licht tausender Öllämpchen Wache während der glorreichen Nacht von Krishnas Geburt zu halten. Immer wieder ertönt der Ruf: "Narayan, Narayan, Gopal, Gopal". Besonders fromme Frauen singen traditionelle religiöse Lieder während andere tief ins Gebet versunken sind. Ein endloser Strom bewegt sich eine schmale Treppe zur oberen Etage hinauf, wo ein besonderes Krishna-Abbild als Hauptheiligtum des Tempels steht. Ihm opfern die Gläubigen Blumen, Speisen und Münzen und erhalten von einem Tempelpriester ein Tika-Zeichen aus rotem Pulver auf die Stirn.

 

01. - 03. September 2011

TEEJ  BRATA UND RISHI PANCHAMI - Fasten- und Badefest der Frauen, landesweit gefeiert, besonders in Pashupatinath. Das Teej-Fest ist das alljährliche große Fest der Frauen in Nepal. Sie feiern es zu Ehren ihrer Männer, denen sie damit ihre Ergebenheit erweisen, so wie es einst Parvati gegenüber Shiva getan hat. Die Frauen machen sich besonders schön zurecht und legen ihre rot-goldenen Hochzeitssaris sowie ihren Gold- und Silberschmuck an. Die Stirn ziert eine Dekoration aus farbigen Reiskörnern und einem roten Tikazeichen. Fröhlich und ausgelassen ziehen sie in Gruppen zum großen Shiva-Tempel in Pashupatinath am Bagmati. Auf kleinen Trommeln schlagen sie Rythmen, singen alte Lieder und tanzen dazu, so wie Parvati vor Shiva getanzt hat, um ihn zu umwerben. Nach einer symbolischen Waschung im Fluß ziehen die Frauen in den Tempel zum berühmten Shiva- Lingam, um ihm zu huldigen. Sie überhäufen das Lingam mit Reis, Blumengirlanden und Geldmünzen. Gebete und fromme Wünsche kreisen einzig um das Wohlergehen des Ehemannes und den Wunsch nach einem glücklichen Eheleben.

 

 

10. - 16. September 2011

INDRA YATRA und KUMARI YATRA - Grosses Wagenfest zu Ehren von Gott Indra und der lebenden Göttin Kumari von Kathmandu. Die Indra und Kumari Yatra gehört zu den festlichen Höhepunkten im Kathmandu Tal. Den Beginn des Festes markiert die Aufstellung eines großen Holzpfahls vor dem Hanuman Dhoka-Palast. Unter dem Klang einer Musikkapelle, begleitet von Gewehrsalven und den aufgeregten Schreien der Menge wird der schwere Pfahl langsam in die Höhe gewuchtet. Endlich entfaltet sich die lange “Indra Dhoja” (die Flagge Indras) an der Mastspitze. Der Stamm symbolisiert die Einheit Nepals, das nun geschlossen Indra huldigt. Am Fuße ist ein Bildnis Indras aufgestellt, an dem die Gläubigen Opfergaben niederlegen. An verschiedenen Plätzen in der Stadt werden Idole von Indra und anderen Gottheiten aufgestellt und mit Baldachinen und Girlanden geschmückt. Maskentänzer in tiefer, ekstatischer Trance, die Götter und Dämonen darstellen, toben durch die Straßen. Den Höhepunkt am dritten Festtag bildet die Wagenprozession der Kumari.  Sie wird begleitet von Ganesh und Bhairab, dargestellt von zwei kleinen Jungen, die gleichfalls in prunkvoll mit Blumen, Laubwerk und goldenen Zeremonialschirmen geschmückten Tempelwagen Platz nehmen. Am Abend trifft die Prozession am Hanuman Dhoka ein, wo die riesige goldene Svet Bhairab Maske (Weißer Bhairab) auf die Menge herabschaut. Sobald die Kumari hier ankommt, setzt laute Musik ein und aus dem Mund der Maske beginnt Reisbier in hohem Bogen herabzufließen. Einen letzten Höhepunkt unter vielen weiteren bildet die feierliche Tika-Zeremonie, bei der die Kumari dem ehemaligen König durch ein rotes Tika-Zeichen für ein weiteres Jahr symbolisch die Königsherrschaft über das Land verleiht.

 

01. - 12. Oktober 2011

DASAIN ODER DURGA PUJA - Grosses Ernte- und Opferfest zu Ehren der Göttin Durga. Mit einer Dauer von zehn Tagen ist Dasain das längste und größte Fest in Nepal. Während dieser Zeit herrscht Ausnahmezustand, die Arbeit ruht, Büros und Geschäfte sind im ganzen Land geschlossen. Die Reihe der Kulthandlungen, Rituale und Opferzeremonien reißt in dieser Zeit nicht ab. In Erwartung der Göttin werden die Häuser frisch gestrichen und mit einer Mischung aus Kuhdung und roter Erde dekoriert. Die Festlichkeiten beginnen an jedem Tage mit einem rituellen Bad der Gläubigen. In den Häusern feiern sie Pujas vor dem “Kalash”, einem Tontopf gefüllt mit Sand, heiligem Wasser und bedeckt mit Kuhdung, einem Symbol der Göttin. In einer glanzvollen Prozession wird ein mit Blumen, Blättern und Zuckerrohr gefüllter großer Kalash zum königlichen Palast am Hanuman Dhoka gebracht. An den  “Pithas”, besonderen Opferstätten am Stadtrand, finden während des Festes verschiedene Opferzeremonien und Büßerrituale statt. Speziell Patan und Bhaktapur sind Schauplätze ekstatischer ritueller Maskentänze. Ausdrücklich gewarnt sei vor den archaisch anmutenden Opferritualen, die viele westliche Besucher überfordern. Blut fließt in Strömen, wenn Hunderte von Büffeln, Ziegen, Schafen, Hühnern und Enten in der “Kala Ratri”, der "Schwarzen Nacht" vor den Tempeln getötet werden. Auch die lebende Göttin Kumari, eine Erscheinungsform von Durga, wird  in die Festlichkeiten einbezogen. Speziell in Bhaktapur hat sie während der Durga-Puja ihren einzigen öffentlichen Auftritt, wo sie in einer prunkvollen Prozession zum Taleju-Tempel geleitet wird. Nach Beendigung der Bade- und Opferrituale geben sich die Leute in einer speziellen Zeremonie, der Tika-Puja, gegenseitig das Tika-Zeichen.

 

 

26. - 28. Oktober 2011

TIHAR ODER DIWALI - Lichterfest zur Verehrung der Göttin Lakshmi. Mit Diwali oder Tihar feiert Nepal eines seiner schönsten Feste, das Lichterfest, und strahlende Lichter sind es in der Tat, die das Bild des Festes bestimmen. Gewidmet ist es der Göttin Lakshmi, die Reichtum und Wohlergehen bringt. Zugleich wird auch der Totengott Yama verehrt, dem die ersten Festaktivitäten gewidmet sind. Für die Krähe, dem Boten des Totengottes, werden Opfergaben aufgestellt. Als einem weiteren Helfer von Yama wird den Hunden gehuldigt. Sie begleiten die Seelen der Verstorbenen durch den Fluß des Todes und bewachen die Pforte zum Totenreich. Sie erhalten ein Tika-Zeichen auf die Stirn und werden mit Blumen  bekränzt. Dann erreicht das Fest mit der Lakshmi-Puja, dem Lichterfest zu Ehren der Göttin Lakshmi, seinen Höhepunkt (siehe die nachfolgende Beschreibung). Mit aufwendigen Zeremonien wird in der folgenden Nacht nach dem Newar-Kalender das neue Jahr begrüßt. Der letzte Tag von Tihar steht ganz im Zeichen der Bhai Tika-Zeremonie, bei der Schwestern ihren Brüdern zur Verehrung ein Tika-Zeichen geben.

 

 

26. Oktober 2011

LAKSHMI PUJA - Besonderer Festtermin im Rahmen von Tihar/Diwali, speziell zur Begrüßung der Göttin Lakshmi. Am dritten Tag von Tihar/Diwali erreicht das Fest mit der Lakshmi-Puja, dem Lichterfest zu Ehren der Göttin Lakshmi seinen Höhepunkt. Lakshmi gilt als die Göttin des Wohlstandes und des Glücks. An diesem Tag steigt sie aus der Götterwelt auf die Erde herab und soll mit dem Lichtermeer in die Häuser der Menschen geleitet werden. Die Festaktivitäten beginnen bereits am Morgen mit der "cow-puja". Die Nepalis sehen in der Kuh das weltliche Symbol der Göttin Lakshmi und sie gilt ihnen als heilig. Deswegen wird ihr am Lakshmi-Tag große Verehrung zuteil. Rote Farbe wird ihr auf die Stirn gestrichen, Hörner und Schwanz werden mit roter und gelber Farbe bemalt und Blumengirlanden werden um ihren Hals gehängt. Blumen, Süßigkeiten und Früchte werden ihr dargeboten. Am Abend erstrahlen dann die Fenster und Eingänge der Häuser im hellen Lichterglanz, um die Göttin auf ihrem Weg über die Erde anzulocken. Schon vorher wurden die Häuser mit rotem Lehm und Kuhdung gereinigt, Lampen aufgestellt und der Hauseingang mit rotem Puder, Blumen und Girlanden geschmückt. Viele Leute haben mit Reismehl, heiligem Wasser und flackernden Öllichtern eine Spur bis in das Haus markiert, um Lakshmi den Weg zu weisen. In den Häusern wird ihr mit einer Puja gehuldigt. Kinder mit Wunderkerzen laufen durch die Straßen und die großen Tempel erstrahlen im Glanz tausender Lichter. All dies gibt dem Lakshmi-Tag ein zauberhaftes Gepräge.

 

30. Oktober - 01. November 2011

BIBAHA PANCHAMI - Hochzeitsfest von Sita und Rama in Janakpur im südlichen Nepal. Mit dem Fest feiern die Hindus die Hochzeit von Sita und Rama, jenen überaus beliebten mythologischen Helden aus dem Epos Ramayana. Ausgangspunkt der Feierlichkeiten sind die beiden Tempel von Rama und Sita, der Ram Mandir und der Janaki-Tempel. Am ersten Tag des Festes macht sich eine große Prozession vom Ram Mandir aus auf den Weg. Das Abbild von Rama, prächtig kostümiert als Bräutigam, wird in einer prunkvoll dekorierten Sänfte auf den Rücken eines Elefanten gesetzt. Unter fröhlicher Musik und begleitet von einer jubelnden Menge erreicht der Umzug bald darauf den märchenhaft schön im Moghulstil aus weißem Marmor erbauten Janaki-Tempel, der Sita geweiht ist. In einem Pavillion neben dem Tempel finden am nächsten Tag die Hochzeitszeremonien statt. Dazu wird das Idol von Sita unter mächtigen Fanfarenklängen neben dem von Rama im Pavillion aufgestellt. Als Hochzeitsgäste sind auch verschiedene andere Gottheiten durch ihre Abbilder vertreten. Dann wird das typische hinduistische Hochzeitsritual vollzogen, bei dem Braut und Bräutigam siebenmal ein heiliges Feuer umkreisen. Die Hochzeitsfeierlichkeiten münden schließlich in einem lebhaften und ausgelassenen Volksfest. Hunderte von Ständen und Basarläden mischen sich mit Jahrmarktbuden und den vielfarbigen Saris der Frauen zu einer turbulenten und betörend bunten Kulisse. 

 

01. - 10. November 2011

HARIBODHINI  EKADASI - Fest zu Ehren des Gottes Vishnu, landesweit gefeiert, besonders in Budhanilkantha. Haribodhini Ekadasi ist der Tag, an dem Vishnu aus seinem jährlichen Schlaf weit unter der Oberfläche der Erde erwacht, um sich um die  Nöte der Menschen zu kümmern und seine Verantwortung für die Welt wieder wahrzunehmen. Besondere Ehre wird ihm aus diesem Anlaß in Budhanilkantha nördlich von Kathmandu zuteil. Hier ruht er als "Schlafender Vishnu" in Gestalt eines fünf Meter großen schwarzen Steinabbilds auf einem "Bett" aus zusammengerollten Schlangenleibern in einem  Tempelteich. An seinem Festtag sind die Straßen dorthin überfüllt von Tausenden Pilgern. Die Frauen tragen kunstvolle Opfergaben aus Blumen, Reis und Früchten. Auf den Mauern rund um den Teich entzünden sie Öllämpchen, andere werfen Münzen und Blumen hinein. Dann drängt alles auf den rutschigen Weg zum Tempelteich mit dem großen schwarzen Vishnu-Abbild. Hier werden die Zeremonien und Opferungen vollzogen. Mit Hilfe der Priester streuen die Pilger ihre Gaben über Narayan/Vishnu, der von den Geschenken unzähliger Gläubiger bereits ganz von Blumen, Reis, Früchten und rotem Puder bedeckt ist. Immer wieder müssen ihn die Priester davon befreien und salben ihn mit einem Gemisch aus Milch und Sandelholzpaste. Auch am Rande des Teiches herrscht ein buntes Treiben, eine typisch nepalesische Mischung aus religiöser Inbrunst und weltlicher Geschäftigkeit.

 

 

10. - 13. November 2011

MANI RIMDU - Klosterfest und Maskentänze von Tengboche im Kumbhu-Gebiet, Ost-Nepal. Alljährlich zum Vollmond Oktober/November feiern die Sherpas aus dem Khumbu-Gebiet in Ostnepal im Kloster von Thyeng Boche ihr wichtigstes Fest, das Mani Rimdu. Aus allen Teilen der Khumbu-Region strömen die Bergbewohner herbei, um die Maskentänze der Mönche zu erleben, mit denen der Sieg des Buddhismus über die Geister und Dämonen der alten Bön-Religion zelebriert wird. Nach der feierlichen Eröffnungszeremonie am ersten Tag folgen die Maskentänze. Ein schriller Klang der Signalhörner eröffnet ein Mysterienspiel, das bis zum Abend dauert. In den Kostümen und Masken der Tänzer begegnen die Sherpa allen guten und furchterregenden Gottheiten, allen freundlichen und finsteren Dämonen ihrer Glaubenswelt. Den Gläubigen wird so ein Lehrstück im Sinne des Lamaismus geboten, wobei jede Figur und jede Geste der Tänzer eine besondere Bedeutung hat. Zwischendurch gibt es immer wieder spassige Einlagen, die die Stimmung auflockern. Einen besonderen Höhepunkt bildet der Auftritt von Padmasambhava, der den Lamaismus im Himalaya verbreitete und bei den Sherpas als ein zweiter Buddha besondere Verehrung genießt.

 

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Wir haben die Festtermine nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Trotzdem bitten wir um Verständnis, dass wir für die Richtigkeit keine Gewähr übernehmen können.

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